DREAMS.......

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Freitag, 28. Oktober 2011

TRUCKDRIVER .... LKW - FAHRER haben's wirklich schwer ;-)

Ja man hat schon eine schwere Last zu tragen , als gestandener Truckdriver / LKW - Fahrer . In Canada , der taegliche Kampf um die Meilen . 
Die ewige Hoffnung auf "Longhaul" Trips nach Florida , Arizona oder California ...man will ja Abwechslung . Und eigentlich arbeitet man ja nicht wirklich ... man geht ja auf die Reise ... ?!
Und dann sind noch die "boesen" Kollegen , die vom Dispatcher immer die guten Touren bekommen ... und man selbst darf nur nach Chicago , Minneapolis ...und manchmal auch nach Pennsylvania ... 
Dann bekommt man nach dem Reset von boesen Dispatch so eine Hungertour , " nur " nach Saskatoon ... man ist doch Longhauldriver und was sind da schon 850 km und als gestandener Truckdriver steigt man da das erste Mal fuer das auffuellen der grossen Kaffeetasse aus ...und was kommt dann ???
Man mault ueber Wartezeiten an der Grenze , weil die PARS nicht "accepted" sind , obwohl man seit zwei Tagen schon unterwegs Richtung Grenze ist ....
Man meckert ueber die Firma , Dispatch ...oder ueberhaupt ueber die Firma ... natuerlich nur in der Cafeteria , oder im Truckstop ...
Die Ehefrau heult im Internet rum , dass ihr Mann an einem bestimmten Feiertag nicht daheim ist ... obwohl er das doch dem Dispatcher "gesagt" hat ...



Man ist doch nach Canada ausgewandert , warum will man dann dort nicht fahren ??? Klar doch ,man kann dann in Deutschland bei seinen Freunden nicht angeben ,dass man nach L.A. ,oder nach Miami Beach faehrt ... dabei sieht man vielleicht die "HOLLYWOOD" Buchstaben von der Interstate aus ... auch vom schoenen Beach sieht man in Miami nicht so viel , aber das wissen doch die Freunde in Deutschland nicht . Und was ist schon attraktiv bei seinen Freunden in Deutschland , wenn man " nur" nach Saskatchewan , oder nach Alberta oder Ontario faehrt .

Dabei ist das Geld in Canada sehr viel leichter verdient , als in USA ... denn man darf hier 2 hrs laenger fahren und das in einem 2 hrs laengerem Zeitfenster . Aber dafuer sollte man einfach die HOS - rules verstehen .
Natuerlich kann man es auch regeln , dass man an bestimmten Tagen daheim ist . Dafuer gibt es die "Homenote" . Diese setzt der Dispatch in den Computer bei PTA , und in der Regel ist man dann sogar "on time" zurueck in der Heimat .
Man braucht auch keine Wartezeit an der Grenze ,wenn man seine Sache RICHTIG macht ... aber wenn man sich auf seinen Dispatch verlaesst , der um die 60 Fahrer zu "betreuen" , darf .... von denen jeder SEIN Wehwehchen hat , das JETZT SOFORT zu erledigen ist , der darf sich nicht ueber Wartezeiten beschweren .
Man kann sehr viele Sachen selbst erledigen !!! Wie ??? Ganz einfach , bei den richtigen Stellen ... wenn man in der Orientation , oder beim Training aufgepasst hat , dann sollte man wissen , wie es geht . Oder man sollte wissen , wo man es nach LESEN kann !
Viele Mitarbeiter sollten mal drueber nachdenken , das wir bei Bison , bei einer der Besten Firmen in Canada arbeiten . 
Es werden uns sehr viele arbeiten abgenommen , die in anderen Firmen der Fahrer selbst zu erledigen hat . 
Wir koennen selbst bestimmen ,wann wir heimkommen wollen und wann wir wieder rausfahren .
Wir koennen bestimmen ,dass wir nicht Nachts fahren . Wenn es zuviel schneit koennen wir stehenbleiben . Im anderen Firmen werden Ketten montiert und weiter gehts . Natuerlich auch nachts .
Wir bekommen Liveloads / Liveunloads , Bordercrossings selbst Wartezeiten ( wenn auch erst ab 4 hrs) bezahlt . Wir bekommen 14 Tage BEZAHLTEN Urlaub , nach 5 Jahren sogar 21 Tage ... ist in Canada weder Gesetz und auch nicht ueberall selbstverstaendlich ...
Natuerlich kann sich KEINER Touren selbst heraussuchen , obwohl das ja auch schon oeffentlich geschrieben wurde ... naja ,da spielt einfach der Neid eine grosse Rolle ...und das man mehr auf Andere schaut ,statt auf sich selbst .
Ich bin jedenfalls froh bei Bison zu arbeiten , vielleicht waere meine Auswanderung nicht so erfolgreich verlaufen ,wenn ich bei einer anderen Firma gewesen waere .
JEDER hat die gleichen Moeglicheiten , seinen Verdienst zu optimieren . Natuerlich muss man dafuer etwas tun . Tut man es nicht , braucht man sich nicht zu beklagen .
Es wird hier kein Unterschied zwischen Canadier , oder Immigrant gemacht , jeder hat die gleichen Chancen !


Man kann die Farbe des Trucks wechseln , die Marke und den Namen der Firma . Was aendert man ... ja , die Probleme haben dann eben einen anderen Namen .

Eine GLEICHWERTIGE Firma findet man bestimmt ... eine 
BESSERES zu finden ist schon schwieriger !!!


Viele haben schon vergessen , was der LKW-Fahrer in Deutschland so "erleiden" muss .
Hinter jedem Busch lauert ein Polizist und waretet auf sein "Opfer" ... LKW - Fahrer und wenn er einen stoppt wird er zu 99% fuendig und man ist einige der sauer verdienten Euro's los .
Viele arbeiten fuer einen Hungerlohn von Euro 1400.- brutto , oder sogar weniger . Heute arbeitet man mit der Fahrerkarte total unflexibel GEGEN die Uhr . Es erwarten einen ueberfuellte Parkplaetze ... Stau's ohne Ende , die der Fahrer danach kompensieren sollte . Man hat unendliche Ueberholverbote . Unsinnige Fahrverbote . Selbst innerhalb von Deutschland sind unterschiedliche Fahrverbote . Die meisten Leute an den Lade- und Abladestellen sind unfreundlich und ignorant .
Der LKW - Fahrer hat in der Oeffentlichkeit das schlechteste Ansehen ,das man haben kann . Natuerlich sind viele Fahrer an dieser Situation selbst schuld , aber das aendert nichts an der Sache ... 


Einige Zeitgenossen hier in bei Bison sollten mal darueber nachdenken !!!!!!

Eigentlich sollten viele Fahrer ihre  Einstellung zum Job aendern , ob nun in Deutschland , oder auch in Canada . Ich habe diesen Job noch nie als "Urlaub" oder Freizeitbeschaeftigung gesehen .
Die Richtung in die ich fuhr war mir im Grossen und Ganzen eigentlich egal ... hier  interessiert mich die Richtung eigentlich noch weniger , als in Deutschland . Es geht Einzig und Allein um's Geldverdienen . 
Natuerlich macht es manchmal auch Spass , vorallem in Winter mal nach Californien , oder nach Florida , oder Arizona zu fahren um dem kalten Wetter zu entfliehen . Aber ich kann bei den "kurzen" 700mls Trips mehr Geld verdienen , als bei den "Langen" 2000mls Touren...


Ich habe hier die Moeglichkeit zum Geld verdienen optimiert , in dem ich anderen  (neuen) Fahrern zeige , wie der Job "funktioniert" . 
Da es sich fuer grosse Firmen nicht mehr rechnet , Fahrer aus dem Ausland einzustellen (aufgrund Gesetzesaenderungen) , sind meine Trainees heute nur noch Canadier . Diese kommen ganz neu aus der Fahrschule , z.T. aus Umschulungsmassnahmen , oder weil sie die "magische Zahl " in Canada erreicht haben ...diese ist die  Zahl 80 .... ergibt sich aus 30 Beitragsjahren bei der gesetzlichen Rentenversicherung und dem Alter 50 Jahre ... wer das erreicht hat kann seine Rente nicht mehr erhoehen und kann sich damit seinen Traum vom trucking erfuellen , also habe ich Trainees aus allen Altersklassen )* .

Ausserdem darf ich auf genehmigten Strecken , mit zwei Trailern fahren ...den sogenannten "Turnpikes" oder LCV ,wie es amtlich genannt wird (Long  Combination Vehicle ) .

So kann das Einkommen leicht um 10 - 15% gesteigert werden . Natuerlich bringt das auch zusaetzliche Arbeit mit sich , aber wo bekommt man heute schon etwas kostenlos ...?


Diese Optionen stehen bei Bison JEDEM Fahrer offen , der bestimmte Bedingungen erfuellen kann und natuerlich will !


Obwohl ich in Deutschland fast 8 Jahre in der gleichen Firma beschaeftigt war .Und es war auch noch eine sehr gute Firma (mit den Chef bin ich noch heute befreundet) !
Dort durfte ich bei meiner Taetigkeit als Fuhrparkleiter , die "Gattung" LKW-Fahrer , kennenlernen .
Manchmal stellte ich mir ernsthaft die Frage ..."Was erwarten einige dieser Menschen eigentlich von ihrem Job ???...von ihren Vorgesetzten...??? von ihrem Chef....???" 
Auf jeden Fall war die Zeit als Fuhrparkleiter sehr lehrreich fuer mich .Und ich stand einmal auf der "anderen Seite" und kann seitdem viele Handlungsweisen von Disponenten und auch von Chef's sehr gut verstehen !


Viele Fahrer , ob nun in Deutschland ,oder auch in Canada , sollten einmal von der Meinung absehen ,"sie waeren die wichtigsten Menschen auf dieser Welt ... natuerlich , ohne LKW waeren viele Regale leer .... aber was ist ,wenn der Fahrer krank ist ...??? Wer ist nun wichtiger , der Fahrer ..., oder der Arzt ?????????????
ALLE sind wichtig , aber jeder ist nur ein KLEINER TEIL DES GANZEN !!!!


)* Umschulung , Ausbildung zum Truckdriver dauert hier in Canada ca. 3 Monate und kostet ca. CAD 6000.- . Diese Kosten koennen von Arbeitsamt (ja, gibt es auch hier : Employers Insurance ) ,oder in Manitoba von MPI (Manitoba Public Insurance (staatlicher Versicherungstraeger) getragen werden . Man muss nur nach der Ausbildung einen Fulltime Job als Truckdriver , ueber einen Zeitraum von 2 Jahren nachweisen , oder die Kosten Anteilmaessig zurueckbezahlen .


In diesem Sinne , frohes Schaffen :-)